Keramik und Glas
Die Sammlung umfasst Keramik und Gläser vom 17./18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Grosse Teile unserer Keramik Sammlung sind auch im Nationalen Keramikinventar Schweiz, Ceramica CH, erfasst. Literatur zur Keramik des Rittersaalvereins (Burgdorfer Jahrbuch 2020).
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Tintengeschirr
An dem kleinen, weiss engobierten Tintengeschirr mit einfachen blau-gelben Ornamenten ist hinten die eingeritzte Jahrzahl 1769 zu entdecken. Es handelt sich somit um eines der ältesten, datierten Keramikstücke aus Bäriswil.
Inv. Nr. RS-4.278

Tintengeschirr
Das 1784 in Bäriswil angefertigte Tintengeschirr mit plastischen Verzierungen und buntem Dekor enthält Aussparungen für Sandstreuer und Tintenfass sowie vorne ein Ablagefach für die Schreibfeder.
Inv. Nr. RS-4.538

Tintengeschirr
Ein persönliches Tintengeschirr, mit Datierung und manchmal sogar mit dem Namen versehen, ist eine schöne Sache. Zeigt es doch, dass der Besitzer des Schreibens kundig ist. Das bemalte Tintengeschirr von 1792 stammt aus einer Bäriswiler Hafnerwerkstatt.
Inv. Nr. RS-4.1222

Zuckerdosen
Die drei in Langnau hergestellten Dosen mit Volutendeckeln haben verschieden bemalte Oberflächen: braungelb marmoriert, mit simpler heller Engobe, mit brauner Engobe und weissen Tupfen. Ende 18. / Anfang 19. Jahrhundert.
Inv. Nr. RS-4.375, RS-4.194, RS-4.1320

Zuckerdose
Die Dose mit Perlschnurverzierungen und bemalten Voluten auf dem Deckel ist 1809 in Langnau geschaffen worden.
Inv. Nr. RS-4.518

Salzgefäss um 1700
Das Salzgefäss aus braungelbem, doppelwandigem Glas ist in der Werkstatt von Bernard Perrot in Orléans um 1700 entstanden. In der Schale des leichtgewichtigen Glases wurde auf der Tafel einst kostbares Salz angeboten.
Inv. Nr. RS-4.236

Trinkgläser
Diese gläsernen Kostbarkeiten gelangten Ende des 19. Jahrhunderts aus einem Bauernhaus in Heimiswil in die Sammlung. Das hellgrüne Fussglas mit den freihängenden Ringen und das reichverzierte weisse Becherglas mit Ringen wurden um 1700 von Glasbläser Bernard Perrot im fernen Orléans in Frankreich geschaffen.
Inv. Nr. RS-4.401, RS-4.402

Flühli-Glasflasche
Die bemalte Flühli-Flasche aus klarem Glas ist mit 1739 bezeichnet.
Inv. Nr. RS-4.321

Farbige Flühli-Glasflasche
Die Flasche aus braunviolettem Glas zeigt einen springenden Hirsch und die Jahrzahl 1746. Das farbige Glas wurde mit Oxid hergestellt. Sie ist in Flühli entstanden.
Inv. Nr. RS-4.157

Flühli-Gläser
Mit Emailfarben bemalte Bechergläsli aus klarem Glas, Flühli, 18. Jh.
Inv. Nr. RS-4.155, RS-4.154

Flühli-Gläser
Glashütten waren für die Glasproduktion auf quarzhaltigen Sand und grosse Holzvorräte in der Nähe angewiesen. Das war in Flühli im Entlebuch der Fall, wo sich 1723 die aus dem Schwarzwald stammenden Brüder Siegwart niederliessen und die Glasbläserei auch als Kunsthandwerk betrieben. Mit Emailfarben bemalte Bechergläser. Knochen- und Farnasche liessen das Glas milchweiss erscheinen, Flühli, 18. Jh.
Inv. Nr. RS-4.304, RS-4.385

Schoppenflasche
Das gläserne Schoppenfläschli mit Saugteil aus Zinn wurde einst in einer Burgdorfer Familie benutzt. Ende 18. Jh.
Inv. Nr. RS-4.445