Edel- und Buntmetalle
Die Sammlung umfasst Goldschmiedearbeiten und insbesondere Tafel- und Trinkgeschirr aus Zinn und Buntmetall.
Für eine grössere Ansicht bitte auf das Bild klicken.
Silberschale
Die kunstvolle Henkelschale aus Silber mit Vergoldungen wurde in Burgdorf von einem Meister mit den Initialen HV oder HD (?) 1648 angefertigt. Auf dem Schalenboden ist das Wappen (3 Baumstrünke) der ursprünglich aus Ersigen stammenden Familie Rüthi eingraviert. Vielleicht ist der Chirurg Peter Rüthi-Dür, Sohn des Kreuzwirtes, gemeint. Er war laut Chronist Aeschlimann ein berühmter Augenarzt (Oculist), Stein- und Bruchschneider, der 1641 in den Burgdorfer Kleinrat gewählt wurde.
Inv. Nr. RS-5.196
Schraubflasche
Der ursprünglich aus Detmold D stammende Silber- und Goldschmied Heinrich August Köhler (Meistermarke HAK) hat die elegante silberne Schraubflasche / Teedose laut Beschauzeichen in Burgdorf, in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, angefertigt. Der an der Metzgergasse 10 wohnhafte Handwerker soll in unserer Stadt auch als Waisenvater gewirkt haben.
Inv. Nr. RS-5.193
Silberbesteck
Das schlichte Silberbesteck – Löffel und Gabel – mit Beschauzeichen Burgdorf wurde um 1760/70 vom Burgdorfer «Silberarbeiter» und Goldschmied Heinrich August Köhler geschaffen.
Inv. Nr. RS-21.62 und RS-3.1180
Zuckerdose
Auch im 19. Jahrhundert war Zucker noch ein recht kostbares Lebensmittel, das nur in kleinen Mengen auf dem Esstisch angeboten wurde. Unsere schön verzierte Zuckerdose aus Zinn ist mit einem Deckel versehen. Manchmal waren diese kleinen Behälter sogar abschliessbar gestaltet.
Inv. Nr. RS-3.482
Giessfass
Dieses zinnene Giessfass aus dem 17. Jahrhundert wurde dem Rittersaalverein um 1900 von seinem ersten Präsidenten, Dr. Max Fankhauser, geschenkt. Solche Wasserbehälter waren früher in hölzernen Buffets eingebaut und erlaubten es, sich im Esszimmer vor der Mahlzeit die Hände mit «fliessendem» Wasser zu waschen.
Inv. Nr. RS-3.33
Zuckerstreuer
Die gelochte Dose aus Zinn, mit eingravierten Besitzerinitialen, diente im 18. Jahrhundert wohl als Zuckerstreuer. Im Neuzustand ähnelte der zinnene Streuer einem Gefäss aus Silber.
Inv. Nr. RS-0.6132